Und wie wird´s im Sommer?

Es sind, neben allem Elend sowieso, zermürbende Zeiten für all diejenigen, die Veranstaltungen planen. Wie werden sich die nächsten Wochen und Monate entwickeln? Wird alles wie geplant stattfinden können oder macht uns die akute Pandemielage am Ende doch einen Strich durch die Rechnung? Hygienekonzepte, Abstandsregeln, Desinfektionsregime - schon allein das Vokabular, das unseren Alltag prägt, kann einem die Lust auf alles rauben. 

Aber nein! 

Wir wollen dran glauben: Dass es besser wird. Dass wir uns wieder werden in größeren Runden treffen können. Dass Veranstaltungen stattfinden, dass ein glückliches Publikum nach einem gelungenen Abend beseelt nach Hause geht, und zwar deutlich nach 22 Uhr. Und wir wollen auch daran glauben, dass all das, verdammt noch mal, bereits in diesem Sommer der Fall sein wird. 

Literatur im Garten

Sicher? Nein, sicher sind wir auch nicht. Aber wenn an dem Kalenderspruch mit dem Glaube, der Berge versetzt, irgendetwas dran ist, dann wäre jetzt ein guter Moment für die Beweisführung. 

Und darum freuen wir uns, ab jetzt unsere kleine Veranstaltungsreihe Literatur im Garten vom 8.-15. Juli anzukündigen: Sieben Veranstalter*innen bringen gemeinsam mit uns Literatur und Kultur in hallesche Gartenanlagen und damit an Orte, die über viel Potential verfügen. Leerstehende Gartenlokale, wenig genutzte Vereinsheime, große Freiflächen - und vieles davon im Dornröschenschlaf. Wir wollen dazu ermuntern, diese Orte zu beleben und freuen uns darauf, dass das im vor uns liegenden Sommer ganz bestimmt und hoffentlich möglich sein wird. 

Euch erwartet Wissenswertes über Füchse und Schnecken mit Katrin Schumacher und Florian Werner, das Stück "Die Falle des Gargancjan" von Oliver Rank und die Ausstellung der Illustrationen zum Stück von Annegret Frauenlob. Die Volksbühne Kaulenberg zeigt einen Faust (Jonas Schütte), unser junges Publikum darf mitfiebern bei "Der kleine Prinz" von Theater Varomodi und mitmusizieren bei Firlefanz und Grete. Katja Hofmann von der wörterspeise moderiert einen Poetry Slam mit Inke Sommerlank, Skog Ogvann und Stephan Brosch, der neue Hallesche Stadtschreiber Massum Faryar wird sich dem halleschen Publikum vorstellen. Christiane Habermalz führt uns ins Guerillagärtnern und Andreas Höll in seinen neuen Roman "Am Ende des Schattens" ein. Und dann liest Inge Richter vom neuen Theater aus dem DDR-Satirkeklassiker "Die Entgleisung" und wir erfahren anschließend etwas über das Büchermachen in der DDR. 

Seid gespannt!